HyPetro – Untersuchungen zu betonschädlichen Bestandteilen in Gesteinskörnungen
Ziel des Teilvorhabens ist die Auswahl, Beschaffung und Sammlung betonschädlicher Gesteinskörnungen zur Validierung des zu entwickelnden Hyperspektral-Analysesystems, sowie die Konzeption, Herstellung und Prüfung von den aus den o.g. Gesteinskörnungen hergestellten Probekörpern. Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Teilvorhabens ist die Untersuchung und Ableitung von Schadenspotenzialen der untersuchten Gesteinskörnungen hinsichtlich ihrer Betonschädlichkeit.
Zur Erreichung des Teilprojektziels wird HABAU Deutschland u.a. die Projektpartner bei der Findung der Anforderungen an das Analysesystem aus Sicht der Baustoffherstellung, Probenahme und Planung von Feldversuchen unterstützen. Weiterhin obliegt Universalbeton Heringen die Auswahl der zu untersuchenden betonschädlichen Bestandteilen der Gesteinskörungen und die umfangreiche Beschaffung und Bereitstellung von Proben.
Die Auswahl und Beschaffung der Proben stellen die Grundlage für alle sich anschließenden Untersuchungen und Entwicklungen dar. Bei der Konzeption des Demonstrators sollen Probenahmeaspekte und Belange aus Sicht der Baustoffherstellung und Einsatzbedingungen eingebracht werden.
Durch die Herstellung und Untersuchung der Dauerhaftigkeit von Betonprobekörpern sollen Schadenspotentiale der untersuchten Gesteinskörnungen abgeleitet werden.
Die Innovation des Teilvorhabens besteht in der Evaluierung der Schadenspotentiale verschiedener Gesteinskörnungen sowie in der Mitentwicklung eines neuartigen Ansatzes zur Bewertung von Gesteinskörnungen anhand spektraler und bildanalytischer Kennwerte und deren Zusammenhang mit den nach Norm ermittelten Schadenspotentialen. Innovativ ist auch die parallele Durchführung der genormten üblichen Performance-Tests im Nebelkammerversuch und eines alternativen an der MFPA derzeit erforschten Schnell-Prüfverfahren bezüglich des AKR-Potentials. Dadurch können Korrelationen zwischen dem Vorhandensein von bestimmten Gesteinskörnungen und dem AKR-Potential ermittelt werden. Bezüglich weiterer schädlicher Bestandteile, wie Pyrit oder Markasit sollen ebenfalls betontechnische Untersuchungen durchgeführt werden, um die Menge an maximal möglichen Bestandteilen im Beton zu ermitteln, bei der noch keine Schädigungen zu verzeichnen sind.
HABAU Deutschland kann das neue Analyseverfahren zur Qualitätssicherung der Gesteinskörnungsannahme und Betonproduktion einsetzen.
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