WoodReForm – Entwicklung von Schalungselementen aus Holzschaum für die Fertigteilherstellung
HABAU Deutschland GmbH stellt Betonfertigbauteile her. Hierzu benötigen sie zum einen Schalungen aus z.B. beschichteten Brettschichthölzern, um die Formen für die Betonwände zu bauen. Diese Schalungen werden nach mehrmaligen Gebrauch kostenpflichtig entsorgt. Die Entsorgung besteht aus der thermischen Verwertung aufgrund der vorhandenen Beschichtung. Zum anderen werden Styrolschäume für kleinere Aussparungen in den Betonwänden eingesetzt, die ebenfalls nach einmaliger Verwendung kostenpflichtig entsorgt werden müssen.
Das Unternehmen ist daher auf der Suche nach einer möglichen Wiederverwertung der Schalungen im Unternehmen selbst. Eine Idee ist, die Schalungen so zu zerkleinern, dass daraus ein Holzschaum, wie am WKI entwickelt, hergestellt werden kann, das dann als Ersatz für die Styrolschäume eingesetzt werden kann. Somit würden keine Styrolschäume mehr eingesetzt werden. Die Holzschäume könnten recycelt werden und bei der Herstellung neuer Holzschäume zugesetzt werden. Ziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, dass im Unternehmen zur Herstellung dieser Schäume umgesetzt werden kann.
Die Mengen an Schalungen, die im Unternehmen entsorgt werden müssen, würden für den Ersatz der Styrolschäume durch Holzschäume ausreichen. Ferner steht dem Unternehmen Abwärme zur Trocknung der Holzschäume zur Verfügung. Erste Vorversuche zeigten, dass die Schalungen samt Beschichtungen für die Herstellung von Holzschäumen eingesetzt werden können.
Das Fraunhofer-Institut für Holzforschung wäre somit in diesem geplanten Vorhaben für den Prozess der Herstellung der Holzschäume aus Betonschalungen zuständig. HABAU Deutschland GmbH würden im eigenen Haus parallel geeignete Geräte zur Zerkleinerung und Herstellung des Holzschaums identifizieren, die Trocknung mittels Abwärme entwickeln und die ersten hergestellten Holzschäume bei der Herstellung von Betonfertigbauteilen einsetzen.
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