Wir setzen uns aktiv für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Bauweise ein. Unsere Forschungsprojekte im Bereich Betonbau und zu innovativen Baustoffen kommen weiter voran.
So arbeiten wir in der Innovations- und Venetzungsplattform RENAT.BAU unter anderem mit dem IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH und der Bauhaus-Universität Weimar (F.A. Finger-Institut für Baustoffe) zusammen.
Mit dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut WKI forschen wir an neuen ressourcenschonenden und effizienten Produkten und Materialien, getreu unserem Motto:
“Wir bauen heute für morgen.”
InnoLOG: Ressourceneffizienz „Bauen mit Recyclingbaustoffen“
Anfang August 2024 waren wir zu Gast am IAB in Weimar bei der InnoLOG: Ressourceneffizienz im Rahmen unseres Engagements im Bündnis RENAT.BAU. Hier ging es um Entwicklung langlebiger Materialien, die Verwendung von Recyclingmaterialien, die Reduzierung von Abfall und die Wiederverwendung von Bauteilen und -elementen.
Neben dem Vortragsprogramm gab es viel Raum Diskussionen über wissenschaftliche, praktische und regulatorische Perspektiven. Ziel des InnoLOG war es, innovative Ansätze noch stärker in die Praxis zu bringen.
Unser Leiter Forschung und Entwicklung Marcel Keilholz berichtete genau zu dem Thema:
Von der Forschung zum Markt – Herausforderungen bei der Einführung von
Recyclingbaustoffen und Baustoffsystemen im Bauwesen
Unter dem Stichwort des Nachhaltigen Bauens entstehen derzeit vielfältige Ansätze, den Materialverbrauch zu reduzieren oder Baustoffe im Kreislauf zu führen. Obwohl diese Ansätze vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten, zeigen sich in der Praxis oftmals Schwierigkeiten beim Einsatz von Recyclingbaustoffen.
„Die Gründe hierfür sind fehlende automatisierte Recyclingverfahren, lange Zulassung- und Genehmigungsverfahren, fehlende Anreizsysteme sowie regulatorische Hemmnisse für den Einsatz ,neuer‘ Recyclingbaustoffe.“
Marcel Keilholz, Leitung Forschung und Entwicklung
WoodReForm – Recycling zur Herstellung von Holzschäumen
Bei der Herstellung von Betonfertigteilen werden Schalungen aus Holz und Styropor verwendet. Diese werden nach mehrmaligem Gebrauch kostenpflichtig entsorgt. Aufgrund von Beschichtungen und Betonresten können die Schalbretter bisher nur thermisch verwertet werden.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer WKI entwickeln wir eine Lösung für die stoffliche Verwertung. Ziel ist es, aus den Schalbrettern Holzschaum herzustellen, der wiederum für die Betonschalung als Ersatz für Aussparungskörper aus Styropor verwendet werden kann. So könnten Betonfertigteile effizienter hergestellt und große Mengen fossiler Rohstoffe eingespart werden.
„Wir stärken damit die Kreislaufwirtschaft und arbeiten daran, fossile Rohstoffe zukünftig komplett zu ersetzen.“
Marcel Keilholz, Leitung Forschung und Entwicklung
Darüber hinaus könnten aus Holzschaum weitere nachhaltige Produkte wie Dämmstoffe, Verpackungen, Rotorblätter für Windkraftanlagen sowie Sandwichelemente für Gebäude, Fahrzeuge,Möbel oder Sportgeräte hergestellt werden.